Münchens Coach Rüdiger Wichote geriet gleich auf der Rückfahrt aus dem Hessischen regelrecht ins Schwärmen: „Wirklich nette und hilfsbereite Sportfreunde dort! Die haben uns vom Gießener Hauptbahnhof abgeholt, Obst und Süßigkeiten in die Umkleide gestellt und am Ende ein riesiges Lunchpaket für die Heimfahrt gepackt! Sowas erlebt man selten!“
Und, noch aufgeräumter: „Das war eines der besten Auswärtsspiele ever – Vierzig Minuten gekämpft bis zum Umfallen, trotzdem tollen Teambasketball geboten! Nach Schwächephase im dritten Viertel sehr abgeklärt zurück gekommen.“
Mit nur sechs Aktiven (die Verletztenliste, vor allem bei den WNBL-Mädels, wird immer länger, Emmy Bessoir und Jojo Häckel mit Blessuren nicht dabei, Leo Fiebich und Lea Pfeifer ja schon länger nicht mehr) und einer immer noch zum Zuschauen verdammten Mona Römer war München angereist, ließ sich aber auch vom stetig schärfer werdenden Tempo der Ritterinnen nicht abschütteln.
Nur im dritten Viertel war die Puste kurz weg, aber im letzten Durchgang zeigten vor allem Anne Delafosse (24 Punkte, 2 Dreier, 8 Rebounds, 4 Assists – solche besonderen Spiele machen ihr offenkundig immer noch Spaß!) und Nicky Schmidt (20 Punkte, 3 Dreier, 3 Assists) ihr Können.
Ebenfalls mit den pausenlosen 40 Minuten auf dem Feld kam Verena Seligmann ins Ziel. Ihr erster Zweitliga-Double-Double mit 13 Punkten und 13 Rebounds spricht für sich – ihr gelangen einige echte Highlights dieser Partie.
Nicht zu vergessen Mirela Damaschek, mit ihren präzisen Würfen in wichtigen Situationen (54% aus dem Feld), Marie-Ann Bohn (emsiges Rim-Running, 12 Rebounds) und Juli Obländer als perfekte Entlastung auf der großen Position. Fertig war die perfekte Sechser-Rotation – aus der Not geboren, aber höchst erfolgreich!
Ein gefestigter Platz drei mit drei Siegen Distanz zum ersten Nicht-Playoff-Platz, errungen in der Fremde, ohne den Support der „jungen Wilden“: Klasse…
Wie schrieb denn auch Redrob so zutreffend auf www.schoenen-dunk.de „Mir hat das Spiel richtig Spaß gemacht, die Fahrt nach Krofdorf hat sich gelohnt!“
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