Zum Ende ihrer englischen Woche traten die Jahn-Herren erneut gegen MTV München an – das zweite Mal binnen vier Tagen. Nach einem kräftezehrenden, emotionalen Sieg im Hinspiel war die Sorge groß und schließlich berechtigt, dass dieses Spiel komisch werden könnte. Eine Energieleistung wie im Hinspiel wäre bei beiden Mannschaften unwahrscheinlich. Also konzentrierte man sich auf taktische Feinheiten defensiver Natur.
Jahn jonglierte mit seinem Personal und änderte die Startaufstellung. Trotz einiger Fehlwürfe ging der Plan zunächst auf, die stärkste Verteidigung der Liga leistete ihre Dienste und ließ in den ersten sechs Minuten keinen guten Wurf zu. Mit 18:2 führte Jahn und half dem müde wirkenden MTV danach freundschaftlich auf die Sprünge: einmal nicht zurückgelaufen, einmal nicht ausgeboxt, einmal im 1on1 gepennt. Ergibt sechs Punkte und einen Gegner, der mit Verspätung ins Spiel gefunden hatte.
Nach dem ersten Viertel (27:8) schwankte der Vorsprung bis zum Ende des Spiels um die 20-Punkte-Marke. Gut eingestellte Verteidiger trafen auf uninspirierte Angreifer, es gab auf beiden Seiten kaum brauchbare Abschlüsse. Jahn hätte sich anpassen können, um offensiv ins Spiel zu finden, hatte ob des sicheren Punktepolsters aber ausschließlich Bock auf Ergebnisverwaltung. Leidtragend waren die Zuschauer, die ein gruseliges 9:8 im zweiten Viertel ertragen mussten. Auch in der zweiten Hälfte kam keine Mannschaft je richtig in die Gänge. Jahn konterte ein gutes drittes Viertel der Gäste und brachte das Spiel kräfteschonend mit 68:48 zuende, was den knappsten Spielausgang der bisherigen Saison markiert.
Zum Saisonabschluss stehen noch zwei Spiele gegen Traunstein aus. Das erste Duell findet am Samstagabend (07.05., 18:30) auswärts statt, acht Tage später folgt dann das Rückspiel in München. Ein Sieg aus den beiden Spielen ist nötig, um die Bayernliga als Meister zu beenden.
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