Einen schönen Saisonabschluss feierte Jahn Münchens Herren-1 am Samstag in heimischer Halle. Durch das 81:70 gegen TTL Bamberg beendet die Truppe von Trainer Timo Heinrichs die Spielzeit mit ausgeglichener Bilanz (6 Siege, 6 Niederlagen) auf dem dritten Rang der Playdowns. Es war zugleich das letzte Spiel von Torsten Walter im Dress der Herren-1. Der heimliche Held der Zwuckels produzierte in seinem achten Spiel 23/24 persönliche Saisonbestwerte in Punkten (7), Rebounds (7) und natürlich im Plusminus (+20). 82 Punkte erzielte Jahn München mehr als sein Gegner, während Torsten in dieser Saison auf dem Feld stand, der sich selbst mit 32 Punkten und 6 Assists nur im Notfall am Scoring beteiligte. Got game? Ja!
Für beide Mannschaften hatte die abschließende Partie keine große Bedeutung mehr, der Kampf um die Ligaplätze wurde zeitgleich andernorts ausgetragen. Kurzfassung: Regnitztal und Chemnitz-2 steigen in die zweite Regionalliga ab, ihre Plätze nehmen die Aufsteiger Leipzig und Augsburg ein. In der Jahnhalle ging es nur noch darum, wie gut die Pizza nach Spielende schmeckt. Die rund 100 Zuschauer, die sich trotz besten Wetters in die Halle begaben, wurden dennoch nicht enttäuscht. Im Gegenteil: Das Spiel hatte Qualität, weil beide Mannschaften es durchaus ernst nahmen. Als Indiz kann die Minutenverteilung der zu neunt angereisten Gäste angesehen werden, bei denen die Leistungsträger Kagerer, Cashman und Lawson allesamt deutlich über 30 Minuten auf dem Feld standen, Dippold sogar durchspielte.
In einer umkämpften ersten Halbzeit wechselte die Führung mehrmals. Jahn ging beim Stand von 38:35 selbstzufrieden in die Halbzeit. Die Intensität stimmte bis hierhin, nur minimale taktische Anpassungen wurden in der Kabinenansprache erörtert. Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie noch für einige Minuten eng, ehe die Münchener nach zuvor 12 erfolglosen Anläufen zwei Dreier hintereinander einnetzten und erstmalig zweistellig in Führung gingen (52:42). Den Bambergern ging langsam die Puste aus, die Umstellung auf eine Zonenverteidigung half beim Energiesparen. Weil die Gastgeber an diesem Tag bescheiden von außen trafen (die nächsten acht Dreier gingen erneut daneben), ging die Taktik auf. Zumindest, bis Jahn im vierten Viertel doch noch einmal kurz heißlief, drei Dreier in Serie traf und mit 16 Punkten davonzog. Das Spiel war gelaufen, wurde dennoch mit vollem Elan zuende gezockt. Die Pizza schmeckte also, auch den Bambergern, die den Abend in der neuen Jahn-Gaststätte ausklingen ließen.
Die Saison ist beendet, die Herren-1 sagt Danke! Es braucht eine Menge kompetenter Menschen mit viel Herz für den Sport, damit emsige Zwuckels ihrem Hobby auf derart hochklassigem Niveau nachgehen können. Ligaleitung, Schiedsrichterwesen, das Jahn-Orga-Team, der Hauptverein und die nette Fangemeinde dürfen sich angesprochen fühlen. Danke für ein tolles Jahr, auf ein Wiedersehen 24/25!
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