Neun Spiele, neun Siege, neun Jahnlinge kehren als Turniersieger aus Wien zurück – U16w ebenfalls im Finale, muss sich aber mit Platz Zwei begnügen
Für Coach Armin Sperber waren dies bei seiner x-ten (Anm. der Statistik-Abteilung: dreizehnten) Turnierteilnahme die Finals Nummer Drei und Vier. Und für Team und Coach der allererste Erfolg in Europas größtem Jugendturnier!
Mit einer gesunden Mischung aus NBBL-erfahrenen Jungs und U18-BOL-Zockern bewährten sich die Jahnler in mehr oder weniger lockeren Vorrundenspielen und erreichten als Gruppenerster über die vier Gegner aus Nord- und Ost-Deutschland, aus Lettland und Italien die nächste Runde. Sie überzeugten mit Athletik, feinen Kombinationen und guter Stimmung im Team. Der „Freaky Friday“, der vier Do-or-Die-Matches an einem Tag vorsieht, war erreicht.
Gleich beim ersten Termin wurden die hohen Erwartungen jedoch arg gebeutelt, noch zu Beginn des vierten Viertels lag man mit zwölf Punkten im Hintertreffen, die Berliner Jungs vom VfB Hermsdorf wirkten deutlich ausgeschlafener und die Münchner plätscherten vorn und hinten träge durch die Partie. Doch in den letzten acht Minuten gelang der Rhythmuswechsel, der für einen veritablen Turnaround sorgte, 57:50 das Ergebnis, nächste Runde erreicht!
Mit 62:39 (Basket Flames, Wien) und 66:30 (Tigers, Berlin) folgten dann zwei entspannte Playoffs, ehe zu sehr später Stunde in der komplett überfüllten kleinen Stadthalle das Halbfinale gegen Vienna United anstand. Die fast hundertköpfige Jahn-Family war am Start, dazu diverse Sympathisant/innen aus allen Turnierecken und Gegenden von Europa, die vor allem wegen PP und TOD (Klarnamen der Redaktion bekannt) ihre Aufwartung machten. Eine beruhigende Führung Jahns wurde von den vereinigten Wienern innerhalb von wenigen Minuten mit sechs Dreiern (bzw. zugehörigen Freiwürfen) in sechs Possessions zerstört. Guter Rat war teuer, das Finale schien unerreichbar geworden. Doch auch diesmal genügte eine kleine Anpassung im Spiel, um das sprichwörtliche Momentum wieder zurück zu holen und sehr zur Freude des eigenen Anhangs gelang in letzter Minute per 45:42 der gefeierte Einzug ins Finale anderntags.
Galerie Halbfinale
Galerie Finale
Apropos Momentum: auch die U16-Mädels, die zudem als U18w im Turnier waren (sechs Siege, eine Niederlage), sie erreichten nach sieben Siegen am Stück das Finale, hatten sich am Freitag über die Ackermann Tigers (86:27), Eintracht Frankfurt (49:46) und den TV Hofheim (54:33) ins Finale gekämpft. Zu früher Stunde und mit dem emotionalen Fan-Abend in den Gliedern musste man sich dort jedoch dem starken Nachwuchs des belgischen Erstligisten Amon Jeugd Gentson mit 46:57 geschlagen geben. Die Coaches Armin Sperber und Lars Rzymanowicz konnten trotzdem äußerst zufrieden sein!
Zurück zur Winning Story der männlichen Jahnlinge: Im letzten Match des gesamten Turniers gingen sie vor voller Kulisse zügig zweistellig in Führung, lehnten sich aber viel zu bald zurück und sahen sich plötzlich nur noch mit einem Pünktchen in Front. Ein letztes Mal rissen sich die Burschen jedoch zusammen und schließlich siegten sie auch - mit 53:47 - über die Vienna Timberwolves und durften stolz mit Pokal, Medaillen und dem Basketballhasen posieren.
Das Siegerfoto (ASp (c)) zeigt Paul Plato, David "Galuci" Galusic, Elias Schubert, Coach Armin Sperber, David "DJ" Jovanovic, Tarik Ouro-Djobo, Amani N'Daye, Severin Schmid, Sebi Hubrich, Felix Ehrhardt
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