Zwei längere Durststrecken bringen Jahns U18-Korbjägerinnen am vergangenen Sonntag um zwei mögliche Tabellen-Punkte bei den BSG Basket Ludwigsburg. Vor den Toren der baden-württembergischen Landeshauptstadt unterliegen die Münchnerinnen am achten WNBL-Gruppenspieltag Süd trotz insgesamt mannschaftlich sehr geschlossener Leistung mit 79 – 89.
Mehr als die Hälfte des ersten Viertels war dann bereits vergangen, als den Schwarz-Gelben in der Rundsporthalle ihr erster Feld-Korb zum zwischenzeitlichen 3 – 16 gelingen wollte. Zu treffsicher an der Freiwurf- sowie Dreipunkt-Linie präsentierten sich die Hausherrinnen zum Spielauftakt. Der Jahn wiederum hatte immer wieder mit Ballverlusten im eigenen Halbfeld-Spiel zu kämpfen.
Kämpferisch geprägt waren dann auch die verbliebenen Spiel-Abschnitte bis zum Pausenpfiff. Mit engagierte Verteidigungsleistung kippte das Momentum mehr und mehr, die Turnerschaft aus Münchens Osten fand nun ihrerseits das notwendige Zielwasser. Vier erfolgreiche Dreipunkt-Würfe sowie gleichermaßen kein Fehlwurf von der Freiwurf-Linie brachten den Jahn bis zum Seitenwechsel bis auf einen Punkt heran (38 – 39).
Gar in Führung kamen die Isarstädterinnen dann nach Wiederanpfiff (45 – 44). Dieses erstmalige Oberwasser sollte dann aber zugleich Wendepunkt sein, mit einem 1 – 23 Zwischenspurt sorgten die Gastgeberinnen dann bis Ende des dritten Abschnitts für die Vorentscheidung (46 – 67).
Ungemein effektiv präsentierten sich die Schützlinge von Ludwigsburgs Übungsleiter Thomas Stöckle in dieser Phase im eigenen Umschaltspiel. Neben vermeintlich schwindenden Kräften zollten die Jahnlerinnen in diesen Minuten aber auch immer wieder ihrer körperlichen Unterlegenheit defensiv wie offensiv Tribut.
Allein in diesen Spielminuten entfielen 19 Punkte auf die große Garde der Ludwigsburgerinnen um Lilith Maitra (insgesamt 29) sowie Lola Stamenkovic (19). Das fünfte Foul gegen Ludwigsburgs Anführerin am Ball (Chloe Emanga Noupoue) sowie wiedergefundenes Selbstvertrauen sorgten abschließend in den Schlussminuten (25 – 10) für einen versöhnlichen Spielausklang zugunsten des Jahn.
Alle zehn eingesetzten Spielerinnen kamen dabei zu mindestens einer Viertelstunde Spielzeit sowie Punkte und Rebounds. Eine ähnlich ausgeglichene Mannschafts-Leistung sowie das Quäntchen mehr Durchhaltevermögen wird dann nach nunmehr zweiwöchiger Pause im vorerst letzten Heimspiel gegen Ulm Ende Februar von Nöten sein. Die Doppelstädterinnen unterlagen quasi zeitgleich den Tabellenführerinnen aus Stuttgart (56 – 89).
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