ZÄHE KOST

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Ein weit deutlicher denn dem gerade anfänglichen Spielverlauf zuzurechnender Punktspielerfolg ist Jahns U18-Korbjägerinnen am vergangenen Wochenende im hessischen Marburg gelungen. Einhergehend mit dem 82 – 48 behält Münchens Turnerschaft die Zügel ob des weiteren Geschehens im Abstiegskampf der Mädchen-Bundesliga in den eigenen Händen. Die längste Reise der Saison markiert gleichermaßen Auftakt in den alles entscheidenden Schlussspurt, die Hinrunde der Play-Down Gruppe Süd hat mit dieser bereits dritten Partie ihr Ende gefunden.

 

Vor allem in den Anfangsminuten war jedoch wahlweise die Nervosität oder eben der zu Teilen bereits am Vortag absolvierte, lange wie offensichtlich in den Köpfen & Knochen steckende Trip nach Mittel-Deutschland noch viel zu deutlicher Bestandteil des Münchner Auftretens. Viele unstrukturierte, eigene offensive Entscheidungen öffneten den Hausherrinnen viel zu häufig die Tür zum erfolgreichen Gegenstoß. Nur folgerichtig hatte die bayerische Euphorie nach dem so glücklichen Runden-Auftakt spätestens beim 0 – 7 nach nicht einmal vier gespielten Minuten ihren ersten signifikanten Dämpfer erhalten.

 

Bereits vorausblickend sollten auch die verbliebenen, rund 36 Minuten keineswegs zu einem basketballerischen Leckerbissen verkommen. Und doch nahmen die Schwarz-Gelben den Kampf um zwei zentrale Punkte zur Aufrechterhaltung des eigenen Startplatzes in Deutschlands ranghöchster weiblichen Jugend-Spielklasse zusehends an. Die eigenen Offensiv-Erfolge resultierten zwar teils auch weiterhin eher aus Stückwerk, und doch etablierte sich mehr und mehr der notwendige defensive Zugriff auf das Geschehen.

 

Vorneweg Marburgs Besten, Johanna Gerlach (19) auf dem Flügel sowie die ungemein großgewachsene Hanna Adaszewska (9) unter den Körben konnten anfangs im Zusammenspiel noch beinahe komplett frei walten & schalten. Zusammengenommen 13 eigene Punkten sowie immerhin vier gemeinsame Korbvorlagen und damit einhergehend nochmals direkten Korb-Beteiligungen gelangen dem Duo in den ersten zehn Spielminuten. In den gesamten drei folgenden Vierteln blieb deren beider Output (15 / 2) dann allerdings kurioserweise sogar unter dem des fulminanten Start-Abschnitts.

 

Nach zäher Aufholjagd sorgte ein kleiner Schlussspurt zum Ende eben dieser ersten zehn Spielminuten beim zwischenzeitlichen 21 – 17 für den ersten und gleichermaßen letzten Führungswechsel der gesamten Partie zu Gunsten des Jahn. Obwohl die Fehleranfälligkeit die gesamte Distanz von 40 Spielminuten über hoch blieb – 28 Ballverluste sprechen hier eine deutliche Sprache – sorgte die zunehmend anpackende Verteidigungsintensität beim 31 – 20 Mitte des zweiten Viertels für den ersten kleineren Fingerzeig.

 

Schlussendlich genauso viele Ballgewinne (28) wie eben -verluste als auch ein teils bemerkenswerter Einsatz im Kampf um die Rebounds gegen durchweg größere Gegenspielerinnen verschafften den Athletinnen aus Bayerns Landeshauptstadt ein gewaltiges Chancenplus. Alles in allem fast 80 Abschlussversuche aus dem Feld stehen derer rund 50 auf Seiten der Junior Dolphins gegenüber. Verschmerzbar war somit in letzter Konsequenz auch das eher ungewohnt unausgeglichene Verhältnis von 2-Punkt- zu 3-Punkt-Versuchen, obgleich diese oftmals hektischen Abschlüsse aus dem eigenen Umschaltspiel nicht gerade förderlich in Bezug auf den gesamtheitlichen Spielflusses waren.

 

Endgültig zum Kippen kam das Momentum dann in Form zweier eben doch einmal mannschaftlich wunschgemäß herausgespielter Dreier. Diese bildeten den Kern eines 18 – 0 Laufes zum Ende des dritten Spielabschnittes (58 – 33). Im Folgenden gaben sich die Gastgeberinnen zu keiner Zeit auf, womit der Jahn bis zuletzt hart um seine Positionen kämpfen musste. Ganze zwölf Punkte allein in diesen letzten zehn Minuten gelangen übrigens Anna Matic, die damit spätestens beim 70 – 36 etwa sieben Minuten vor Ende ihre Farben in Richtung des insgesamt sechsten Erfolges manövrierte. Neben ihr kamen ergänzend auch noch alle verbliebenen, acht weiteren eingesetzten Athletinnen basierend auf einem generell doch mannschaftlich geschlossenen Auftritt (22 Assists) zu Punkten.

 

Nach nunmehr sieben von insgesamt zehn absolvierten Begegnungen stehen die Isarstädterinnen somit auch weiterhin im selbst gesteckten Erwartungsrahmen, den recht unbarmherzigen Fight um eines der nur zwei verbliebenen Tickets zur Teilnahme am nächstjährigen Spielbetrieb der Weiblichen Nachwuchs-Basketball Bundesliga mit allen vorhanden Kräften anzunehmen. Bereits sechs Tage später wartet Samstag-Mittag zum Ferienstart mit dem Rückrunden-Auftakt vor heimischen Publikum gegen die DJK Don Bosco Bamberg das zwar vermeintlich lösbarste aller noch offenen, damit aber gewiss auch nicht zu unterschätzende Duell.

 

Für die TS Jahn München spielten:

Anna Matic (18 Punkte / 0 Dreier), Julia Reichert (11 / 1), Uliana Kolesnyk (10 / 0), Jana Schauff (8 / 0), Alexandra Nitsch (4 / 0), Veronika Semykasheva (3 / 1), Liliane Heilmann (2), Vlada Kolesnyk (2) sowie Jana Schlüter (1)

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