Entscheidungsspiel verloren - es wird doch wieder die Abstiegsrunde
Einerseits, wieder einmal hat diese Sportart nicht gelogen: Wer kein Kapital daraus schlägt, dass der Gegner vier Spieler praktisch durchspielen lässt, weil den hinteren Fünf der Rotation offenbar wenig zu trauen ist („Did Not Play“ - die Gründe kennt hier natürlich keiner, aber die Saison-Stats sind deutlich…), der hat am Ende verdient verloren. Wer sich im ersten Viertel mit einem 0:18 Lauf versohlen lässt und im Laufe der ersten Hälfte bis zu 22 Punkte hinten liegt, der muss damit rechnen, die restliche Spielzeit nicht in der Aufstiegsrunde anzutreten. Wer nur sieben von 33 Dreiern trifft (also sehr dürftige 21 Punkte aus dieser Hälfte aller Angriffe), der muss üben gehen - in der Hochstraße, der Ganz Großen Halle und auf Abstiegstour.
Andererseits: wer dann im Laufe des Spiels noch einmal von -22 zurückkommt, mit einem energiereichen 19:0-Lauf, wer sogar noch einmal in Führung gehen kann unter vollem Einsatz aller 10 mitgereister Akteure, der kann am Ende mit erhobenem Haupt und als echte Mannschaft aus der schweren Auswärtspartie gehen. Jahns Trainer-Duo Sperber/Heinrichs zeigte sich natürlich nicht gerade erfreut über die Niederlage, wollte aber Einstellung und Kampfgeist der zweiten Halbzeit explizit anerkennen.
Zunächst überwiegt bei den Jahnlingen die Enttäuschung über die greifbare, aber verpasste Chance: es hat auch 2023 nicht gereicht, als Karpfen im Teich der Hechte für eine Überraschung zu sorgen. Gehen wir also üben, in der Hochstraße und der Ganz Großen Halle und auf der Abstiegstour Köln-Trier-Bonn-Heidelberg. Die letzten beiden steigen ab, 3/3 ist unsere Bilanz, so sieht die Starttabelle aus. Die Abstiegsgefahr sollte bald zu bannen sein, den direkten Vergleich mit Orange und Kirchheim haben wir uns obendrein gesichert.
1.
USC Heidelberg
5/1
+74
2.
Team Bonn/Rhöndorf
+69
3.
Würzburg Baskets Akademie
+39
4.
TS Jahn München
5.
Orange Academy
-9
6.
VfL Kirchheim Knights
-23
7.
Young Gladiators Trier
-30
8.
RheinStars Köln
-113
Achja: die A****karte für die allermeisten Auswärts-km haben wir ebenfalls sicher (keiner sagt's der Greta, okay? - wir fahren auch wenn's geht mit der Bahn!).
Jahns Beste in Crailsheim waren Alan deVries mit 22 Punkten (Effektivität 19), Valentin Bock mit 15 P., 7 Rebounds (Eff. 20), Mateo Jukic mit 14 P und Nico Hirtl mit 6 Assists und 5 Steals (Eff. 12).
Erstes Heimspiel der Abstiegsrunde: Sonntag 29. Januar in der Großen Halle, Gegner sind die Rheinstars aus Köln.
Foto: Sabine Schmalfuss (c)
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