Ein Offensivfeuerwerk der besonderen Art zeigten die U19-Zwuckels beim Gastspiel in Ulm. Völlig überfordert von der defensiven Klasse der Gastgeber lag man nach gut fünf Minuten mit 0:17 hinten. Ein paar Würfe, die nicht der Sprungkraft der Ulmer Innenspieler zum Opfer fielen, hatte man bis dahin immerhin abfeuern können. Der übliche Angriff endete aber eher in einem Ballverlust. Dann rollte plötzlich ein gut herausgespielter Floater von Fabian Ohrner über die vordere Ringkante und brach den Bann. Der Schrecken der ersten Minuten war vergessen, Jahn scorte gelegentlich und verteidigte gewohnt solide. Die restlichen anderthalb Viertel bis zur Halbzeit spielte man auf Augenhöhe, mit 21:40 ging es in die Kabine.
Die zweite Halbzeit glich, zumindest auf der Anzeigetafel, der ersten. Die Gründe lagen aber nun woanders. Die Münchener kamen mit Ulms physischer Überlegenheit inzwischen zurecht, nicht aber mit der eigenen Schlampigkeit im Angriff und der Traurigkeit darüber. 12 Fastbreak-Punkte alleine im dritten Abschnitt ließen den Vorsprung wachsen, ein Trend, der bis zum schwer erträglichen 29:71 fortgesetzt wurde. Jahn riss sich noch einmal zusammen und probierte aus, was passiert, wenn man so angreift, wie man es sich vorgenommen hatte. Antwort: man punktet. Und kommt mit dem 43:80 noch aus dem Schneider. Geistesgegenwärtig reagierten die Schiedsrichter und pfiffen pünktlich ab, bevor Ulm zu einem weiteren Run ansetzen konnte.
Am nächsten Sonntag (11.11.) spielt die NBBL in der heimischen Jahnhalle, in der sie in dieser Saison noch unbesiegt ist. Gegner ist Tübingen, Tip-off um 15:00.
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