Zum zweiten Playoff-Halbfinale reisen Jahns Regionalliga Damen an diesem Sonntag-Nachmittag nach Litzendorf. Bei den dortigen Piratinnen ist nichts weniger als ein Sieg erforderlich, um die Serie auszugleichen und damit zurück in die bayerische Landeshauptstadt zu entführen.
Bekanntlich knapp (55 – 57) setzten sich die Oberfränkinnen noch im ersten der somit insgesamt maximal drei Aufeinandertreffen vergangenen Samstag durch. Nach einem durchweg offenen Spielverlauf erwiesen sich die Litzendorferinnen in den entscheidenden Spielsequenzen als abgeklärt genug den Jahn für manch bis dahin vergebene Korb-Chance zu bestrafen.
Vergleichbar der regulären Saison überzeugten auch an der Weltenburger Straße im Besonderen Anne Pfister (17 Punkte), Daniela Vogel (16) und Isabell Goller (10) als erfolgreichste Punktesammlerinnen. Mit beherztem Nachsetzen im Rebounding sowie konsequenten Drives zum Korb brachten sich sowohl Pfister als auch Goller immer wieder selbst an die Freiwurflinie.
Zur letztlich entscheidenden Aufholjagd in Form einiger Fastbreak-Attacken hatte dann wenige Minuten vor Spielende Daniela Vogel geblasen. Ihre zehn Punkte im Schlussabschnitt waren Basis des nach und nach fallenden Momentums.
Die jungen Jahnlerinnen wiederum hatten sich bis dahin in personell etwas gebeutelter Formation durchaus wacker geschlagen. Gerade die mannschaftlichen Verteidigungsbemühungen über das ganze Feld brachten selbst die erfahrenen BGlerinnen immer wieder ins Wanken. Der eigene Korbabschluss war auf dem ungewohnten Terrain der alten Jahn-Halle aber im Nachhinein doch einfach den maßgebenden Tick zu sehr gehemmt.
Umso mehr können die Münchnerinnen an diesem Wochenende vor den östlichen Toren Bambergs nichts mehr verlieren. Bereits von Spielzeit-Beginn weg ist das gewünschte „soft landing“ nach dem freiwilligen Rückzug aus Deutschlands zweithöchster Damen-Spielklasse mehr als geglückt. Und trotzdem gilt es sich mindestens genauso intensiv, im besten Fall gar noch ein weiteres Mal vor heimischem Publikum von dieser alles in allem gelungenen Saison zu verabschieden.
Zurück