U10 gewinnt den Eastercup Berlin-Moabit

Elf unerschrockene U10-Jungs und deren Eltern trafen sich in den Osterferien am Donnerstagabend in Berlin, um in das erste große, mehrtägige Turnier einzusteigen. Die Nervosität bei den Nachwuchs-Ballern war sichtlich groß, keiner wusste so recht, was ihn erwarten sollte. Erste Internetrecherchen hatten ergeben, dass gleich die ersten beiden Gegner in deren Liga bisher ungeschlagen geblieben waren. Die abendliche Erkundung der Hallen und Veranstaltungsorte viel daher mit viel Respekt aus.

Am Freitagmorgen dann das erste Spiel gleich gegen einen der Favoriten: Die Stuttgart Eagles, ein US-amerikanisches Team der Stuttgarter US-Garnison, die dort den Familien und Kindern ihrer Soldaten den „american way“ auch in der Ferne offerieren wollen. Entsprechend lief die US-U10 mit Stars-and-Stribes-Trikots und eigenen (U10-)Cheerleadern auf. Das Auftaktspiel verlief lange knapp und in hohem Tempo, allerdings konnten der schnelle Patrick und seine Team-Kollegen zunehmend einen kleinen Vorsprung herausspielen. Die US-Coaches schienen dies sehr persönlich zu nehmen, deren Lautstärke gegenüber Freund, Gegner und Schiedsrichtern stieg. Obwohl die Jahn-U10 am Ende klar mit 31-22 gewann, verweigerten einige US-Boys zum Abschied das obligatorische Abklatschen. Beide Teams gingen mit einer gewissen Spannung auseinander. Spoiler: Beide Mannschaften sollten später im Finale wieder aufeinandertreffen.

 

Nach dieser Aufregung wurde der benachbarte „Italiener“ überfallen und dessen Spaghetti-Vorräte geplündert. Frisch gestärkt ging es ins Spiel gegen den Lokalmatador aus Charlottenburg. Die Berliner Jungs hielten das Spiel knapp, erst in den letzten Sekunden konnten sich die Münchner Gäste mit entscheidenden Körben vom ballsicheren Noah zum 34:29 durchsetzen. Etwas unerwartet hatten die Jahn-Kids damit beide Spiele gegen die Favoriten gewonnen. Die völlig aufgedrehten Jungs reagierten sich dann abends noch lange am hoteleigenen Kicker ab, bis auch der letzte erschöpft ins Bett fiel.

 

Der Samstag startete gleich mit dem nächsten Highlight: Ebenso wie die Jahn-Jungs waren auch die Eisbären Bremerhaven am ersten Tag ungeschlagen geblieben. Dieses Duell sollte also über den Gruppensieg entscheiden. Hochmotiviert gewannen der offensiv überragende Patrice und seine Süd-U10 mit 50:24 gegen die Nord-U10. In der Mittagspause stand dann „Kultur“ auf dem Programm und das Team besuchte einige der Berliner Highlights, wie Schloss Bellevue, den Tiergarten, den Reichstag und das Brandenburger Tor. Kurz darauf wurde dann im vierten Spiel des Turniers, immer wieder durch Rebounds von Philipp G. initiiert und vom flinken Leon abgeschlossen, die zweite Mannschaft der Charlottenburger mit 50:4 überrannt. Ungeschlagen fielen die Münchner-Buam abends glücklich aber erschöpft ins Bett.

Der Sonntag begann mit dem letzten Gruppenspiel gegen Hanau. Im Poststadion herrschte eine sensationelle Akustik. Die mitgereisten Eltern und Zuschauer erzeugten einen Lärm wie in einer vollbesetzten Olympiahalle. Von den Dezibeln getragen führten Julen und Oscar (beide je 7 Punkte) die Jahn-U10 zu einem deutlichen 45:13-Sieg. Leicht euphorisiert trafen die Jungs im Halbfinale anschließend erneut auf die Berliner U10 aus Charlottenburg. Von den letzten „leichten“ Spielen verführt wurde das Match erst nur mit halber Kraft begonnen und die Münchner fanden sich zur Pause überraschend mit einem 4-Punkte-Rückstand wieder. Dank Davids Defense und Dejans Rebounds (im dritten Viertel erzielten die Berliner nur 2 Punkte) konnten die Jahnler im Endspurt mit einem 25:23-Sieg den Einzug ins Finale sichern.

Am Montag hieß es früh aufstehen. Bereits um 8:30 fand das Finale gegen die Stuttgart Eagles, die sich zuvor gegen die Eisbären durchgesetzt hatten, statt. Die US-Boys brannten sichtlich auf Revanche für das verlorene erste Turnierspiel. Dies führte zu einer durchgehend lautstarken „Kommentierung“ aller Vorgänge auf dem Spielfeld (Rebound der Münchner = Foul; Ballverlust der US-Boys = Jahn-Foul; usw.). Letztlich wurde der US-Coach von den souveränen Schiedsrichtern in der zweiten Halbzeit mit disqualifizierendem Foul der Halle verwiesen – in einem U-10-Spiel! Die Münchner waren jedoch das defensiv bessere Team und konnten das Finale (immer wieder Punkte zum richtigen Zeitpunkt: Philipp F.) mit 25:18 gewinnen. Überglücklich fielen sich die Jahn-Jungs gegenseitig um den Hals. Spoiler: Bei den internationalen United World Games in Klagenfurt im Juli werden beide Teams wieder aufeinandertreffen.

 

Ungeschlagen, glücklich und erschöpft, zudem um viele neue Erfahrungen reicher, ließen sich die Jahn-Jungs die Siegertrikots und die Goldmedaillen überreichen und streckten den Siegerpokal, den Berliner Bären, in die Höhe. Zudem wurde der Jahn-Kapitän, Stevan, zum U-10-MVP gewählt. Den Applaus der Eltern und Zuschauer hatten sich die Nachwuchs-Ballers redlich verdient.

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