Eine ungewohnt lange Saisonvorbereitung liegt hinter der U11- und U12-Mannschaft der Turnerschaft. Auch wenn diese dieses Jahr erst im September so richtig begann, steht für die Nachwuchszwuckels erst an Halloween das erste Saisonspiel auf dem Programm. Allerdings auch nur, da man das interne U14-Spiel gegen die Mädels vorverlegen konnte. Ansonsten hätte man als U12-Akteur mindestens bis zum 14.11. warten müssen, als U11-Spieler sogar eine Woche länger. Die Gründe für den verspäteten Beginn sind bekannt und wurden bereits an anderer Stelle ausreichend diskutiert. Blicken wir also lieber auf das zurück, was in den Mannschaften seit der Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes geschah:
Angefangen bei zahlreichen Outdoor-Einheiten, die damals lediglich zu viert auf den abgelegendsten Freiplätzen Münchens durchgeführt werden konnten, wurde bei der Turnerschaft bis zu den Sommerferien großer Wert auf die Entwicklung individueller Techniken gelegt, die allerdings erst nach der Aufhebung des Kontaktverbotes so richtig ausprobiert werden konnten. Bis dahin galt: „Maximal ein Zwuckel pro Zone!“. Da 1-0 jedoch zunehmend zu Beschwerden seitens der Spieler führte, wurden zur Freude aller deshalb auch die athletischen Fähigkeiten aus dem Lockdown erweckt.
Da die planmäßige Trainingshalle bis zu den Sommerferien geschlossen blieb, musste man im Sommer weiter kreativ bleiben: Dienstags eine Zeit am frühen Nachmittag, freitags ab 8 Uhr in der Früh im Jahn und am Sonntagmorgen in Aschheim auf dem Freiplatz – nicht optimal, aber den vielen Spielern müssen aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl natürlich ausreichende Trainingsmöglichkeiten geschaffen werden. Und da ohnehin jeder Schüler maximal die Hälfte der Woche in der Schule verbringt, passt das schon.
Beweisbild: Freitagmorgen, 8 Uhr
Ab den Sommerferien dann so etwas wie business as usual: Zwei mal wöchentlich Ferientraining, wer nicht im Urlaub ist, darf teilnehmen. Dieses Jahr allerdings nur nach vorhergehender Anmeldung. Am Ende der Ferien ein Trainingswochenende als Auftakt in den Trainingsalltag. Das Wochenende darauf das obligatorische U12-Trainingslager in Waidring.
Ansonsten musste das Programm zur Saisonvorbereitung jedoch stark angepasst werden: Kein Heimturnier („Leonardo Hotels Cup“), kein Turnier in Kornwestheim, kein Herbstcup in Ludwigsburg. Und ebenfalls kein Saisonstart Ende September. Stattdessen wurden für die U12 zwei Testspiele gegen die eigene U13 und ein Testspiel gegen die U14 Mädels organisiert. Die U11 durfte sich regelmäßig an der eigenen U12 weiblich messen. Denn es gilt auch in schwierigen Zeiten: „Im Jahn hilft man sich“.
Im Jahn hilft man sich!
Abschließend und ausgiebig getestet wurde am vergangenen Wochenende dann gegen die U11- und U12-Jahrgänge des FC Bayern Basketball. Beide Jahn-Mannschaften konnten sich schnell einen komfortablen Vorsprung herausspielen, jedoch wurde durch die schnell umschaltenden Bayernspieler über die gesamte Spielzeit volle Aufmerksamkeit von den Nachwuchszwuckels gefordert.
Schlüssel für erfolgreiches Teamplay: In die Lücke cutten
Die gewonnenen Erkenntnisse werden in den kommenden Wochen vermehrt in den Trainingseinheiten berücksichtigt, bevor dann auch offiziell die Saison beginnt. Erster Gegner für die U12 ist dann ebenfalls der FC Bayern.
Zurück