Nach drei Bayerischen Meisterschaften in Serie muss Jahns U18 in dieser Saison nun erstmals ohne Titel die Saison beenden. Die Saison wurde zwei Spieltage vor Schluss wegen der Corona-Pandemie abgebrochen.
Bis dahin war Jahns U18 wieder voll auf Meisterkurs. Zwei Spiele waren nur noch zu spielen gewesen, als Tabellenführer hatte man ein Spiel Vorsprung auf den DJK Sportbund München. Das Rückspiel gegen die Pasinger Frösche stand zwar noch aus, im Hinspiel hatte Jahn aber in der ehrwürdigen Fischer-von-Erlach-Halle mit 34 Punkte Vorsprung ein großzügiges Polster herausgespielt. Nur ein Rosenheim (siehe Saisonbericht 18/19) hätte sich das noch nehmen lassen …
Das Team wurde vor Saisonbeginn liebevoll die „Wollnys des Jahn“ getauft, erinnerte das Team doch mehr an eine große Patchwork-Familie als an Leistungsbasketball. Spieler aus vier verschiedenen Jahrgängen standen jeden Donnerstag in der Halle, von 1,20m bis 2m war alles dabei. Gefühlt jede Woche stand eine neue Starting Five auf dem Feld, da sich die Spiele immer wieder mit NBBL- und/oder JBBL-Spielen überschnitten. 25 Scorer teilten sich die unangenehme Arbeit, den Ball im Korb unterzubringen. Trotzdem hielt sich das Team in der Hinrunde schadlos, verlor kein einziges Spiel und gewann eben im Frösche-Dome kurz vor Weihnachten mit +34 Punkten beim ärgsten Verfolger.
Auch in der Rückrunde blieb das Team dominant, nur gegen München Ost/Schwabing musste man in starker Unterbesetzung die erste und einzige Saisonniederlage hinnehmen. Man war also auf geradem Weg zur nächsten Meisterschaft, bis eben die Corona-Pandemie alles stoppte. Doch auch ohne BOL-Titel oder Bayrische, die U18-Wollnys werden einen ganz besonderen Platz in der Geschichte des Jahn einnehmen.
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