Die U18 der TS Jahn München hat in der Bezirksoberliga eine ganz starke erste Saisonhälfte gespielt. Obwohl das Team sehr oft mit wechselnden Lineups wegen der verschiedenen Verpflichtungen der Kids in JBBL und NBBL antreten musste, konnte jedes Spiel gewonnen werden.
Höhepunkt der Hinrunde war das Topspiel in Pasing beim DJK Sportbund München zum Abschluss der Hinrunde. Beide Teams gingen ohne Niederlage in das Spiel, die Frösche vom Sportbund hatten ihre Spiele sogar noch etwas deutlicher gewonnen und gingen deswegen als Tabellenführer in das Duell. Im Vorjahr kassierte die Jahn-U18 in genau dieser Halle ihr erste Saisonniederlage, doppelte Motivation also für die Zwuckels. Dementsprechend konzentriert ging das Team auch ins erste Viertel, schnell musst der Gegner einen 8:2-Lauf per Auszeit stoppen. Besonders erfreulich: Alle Punkte waren einfache Körbe. Transition aus guter Defense oder sauber gespielte Einwurf-Plays. Und genauso ging das Spiel weiter. Trotz fleißiger Wechselei gab es an diesem Tag eine große Konstante – hochintensive Defense. Die beiden ersten Viertel konnten mit jeweils 10 Punkten gewonnen werden und so ging es mit einem entspannenden Polster in die Halbzeitpause.
Genau hier lag in den Spielen zuvor ein Schwachpunkt des Teams. Oft fand man mit einer Führung im Rücken eher schleppend ins 3. Viertel. Nicht so an diesem Tag. Jegliche Comeback-Hoffnungen der Frösche wurden im Keim erstickt. Auch Sportbunds Wechsel auf Zonenverteidigung brachte die Jahn‘ler kaum in Verlegenheit, als dann auch noch die Dreier in Strömen (7 im 3. Viertel) fielen, wurde es zum Basketballfest. Allein im 3. Viertel konnte der Vorsprung nochmal verdoppelt werden, es ging also nur noch um die Höhe des Sieges und Kräfte konnten für das NBBL-Spiel am nächsten Tag gespart werden. Im letzten Viertel schalteten einige einen Gang zurück – nur Luis „Michel“ Sinzinger hatte noch richtig Bock und wurde nach einem persönlichen 7:0-Lauf von der Bank mit MVP-Rufen gefeiert. Am Ende ging das letzte Viertel trotzdem and die tapferen Gegner, die dem Jahn immerhin die 100-Punkte-Marke verwehrten. Mit 97:63 stand am Ende ein ganz dickes Ausrufezeichen auf dem Scoreboard, mit dem so wirklich keiner gerechnet hatte. Besonders erfreulich: Kein einziger Spieler erzielte mehr als 12 Punkte! Sechs Spieler scorten zweistellig, darunter Kapitän Gröbchen Becker, der sich seine Scoring-Explosion zum Glück für die NBBL (30 Punkte am Tag drauf in Urspring) aufhob. Jedem Spieler gelang mindestens ein Korb. Der perfekte Jugendbasketball-Boxscore. Das Trainerteam Ninow/Heinrichs hatte aber trotzdem noch etwas zu meckern: Nur 10 von 20 Freiwürfen wurden getroffen. Daran wird dann im neuen Jahr gearbeitet, zusammen mit Jahns H1.
Jahn: Sautter (12), Semino (12), Varner (12), Pürschel M. (11), Özal (10), Sinzinger (10), Becker (9), Dieckmann (8), Jukic (7), Heemken (4), Jimale (2)
Damit rutscht die U18 als Tabellenführer ins neue Jahr, Ziel kann nur die erneute Meisterschaft sein.
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