DERBY TIME

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Zum Auftakt in ein neues Kalenderjahr und neunten Spieltag der Vorrunden Gruppe Süd zugleich lädt der MTV an diesem Sonntag-Nachmittag die Nachwuchskorbjägerinnen des Jahn. Zum ewig-jungen Münchner Stadt-Derby wird somit erstmals überhaupt auf Level der U18-Mädchen Bundesliga ab 15 00 Uhr der Sprungball in der alt-ehrwürdigen MTV-Halle an der Häberlstraße geworfen werden.

Neben all den obligatorischen wie üblichen Aufeinandertreffen in sonstigen Meldeklassen von der U12 bis hin zur Regionalliga Damen konnte sich der Jahn im Hinspiel Mitte Oktober etwas trügerisch-deutlich recht glatt mit 80 – 60 durchsetzen. Erstmals überhaupt nimmt der am Sonntag gastgebende Männerturnverein von 1879 am DBB-Projekt einer bundesweiten U18-Spielrunde teil, wenig überraschend benötigte die Mannschaft von Alt-Meisterin Doris Schuck etwas Zeit zur Akklimatisation. Mit drei zum Teil deutlichen wie auch jeweils ungemein wichtigen Erfolgen in Serie zum Jahresausklang gegen das Regio-Team Stuttgart (85 – 75), in Speyer (110 – 40) sowie in Ulm (80 – 74) ist der MTV zwischenzeitlich jedoch endgültig wie auch verdient in Deutschlands U18-Beletage angekommen.

Mit der schulisch bedingten Rückkehr von Emilia Kargl Ende November scheint auf Seiten der Gastgeberinnen der Knoten final geplatzt zu sein, ihre zusätzlichen rund 13 Punkte pro Partie waren seither wichtiger Garant für die zugehörigen Punktgewinne. Daneben kommen durchschnittlich gar noch drei weitere Spielerinnen aus dem Münchner Süden zu hohen zweistelligen Punkt-Ausbeuten pro Partie. Neben der gerade in Korb-Nähe ungemein effektiven Mae Whittall (23) sowie der wurfstarken Marisa Köhler (16 sowie fünf Korbvorlagen) dreht sich das verbliebene Spiel vor allem um die im Hinspiel verletzungsbedingt nicht mitwirkende Jugend-Nationalspielerin Helena Englisch. Ihre bisherigen statistischen Arbeitsnachweise lesen sich dabei mehr als beeindruckend und brachten ihr nicht umsonst bereits diverse Spieltags-Ehren ein: 25 eigene Punkte aus etwa genauso vielen Wurf-Versuchen pro Spiel finden Ergänzung in etwa 16 Rebounds, etwas ungewöhnlicherweise sogar gleichmäßig aufgeteilt zwischen offensiven wie defensiven Abprallern.

Neben somit umgekehrten Vorzeichen verglichen mit dem Hinspiel - und im Besonderen unterhalb des Korbes 40 Minuten harter Arbeit zum Ausgleich der ungleichen Größenverhältnisse - kämpft der Jahn darüber hinaus gerade im Wesentlichen mit sich selbst. Manch zu erwartendes schulisches sowie krankheitsbedingtes Handicap der vergangenen Wochen findet zusehends unrühmliche Komplettierung in langwierigen Verletzungen, das Gastspiel am Goetheplatz bildet also den Auftakt in einen nicht nur außerhalb der Hallen heißen Winter sowie umso eine mehr herausfordernde zweite Saisonhälfte.

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