MEHR ALS EIN SIEG

MEHR ALS EIN SIEG

Ein Spiel wie jedes andere, das war es auf keinen Fall. Und doch sollte man tunlichst vermeiden, dem ersten Saisonsieg der TS Jahn München in der U18-Mädchen Bundesliga im je nach Sichtweise ewig-jungen oder eben -alten Stadt-Derby gegen die Aufsteigerinnen des MTV München sportlich zu viel Relevanz beizumessen. Schlussendlich glatt mit 80 – 60 behaupteten sich die Hausherrinnen nach 40 sehenswerten wie abwechslungsreichen Minuten in der Münchner Ruth-Drexel-Schule gegen die Gäste aus der Häberlstraße, welche dabei ohne ihre absolute Ausnahmeathletin und Triebfeder Helena Englisch auskommen mussten.

Vor allem in den Minuten kurz vor der Halbzeit sollte der Jahn die letztlich entscheidenden Impulse setzen können, ein zwischenzeitlicher 23 – 4 Lauf brachte die Gelb-Schwarzen mit 51 – 30 in Front. Dass das Pendel an diesem Tag überhaupt oder gar derart deutlich zugunsten des Jahn auszuschlagen vermochte war hierbei vor allem in den Anfangsminuten keineswegs absehbar. Mit ansehnlichem Tempobasketball brachte sich die Mannschaft von Trainerin Doris Schuck – ihres Zeichens 60-fache deutsche Nationalspielerin sowie mit einer deutschen Meisterschaft und vier Pokalsiegen über zwölf Jahre hinweg äußerst erfolgreich in der ersten Liga aktiv – direkt in den ersten Spielminuten klar mit 2 – 10 in Front.

Erinnerungen wurden also wach an das letzte Aufeinandertreffen der beiden ewigen Rivalen an selber Stelle, vor ziemlich exakt fünf Monaten kürte sich der MTV noch selbst und gleichermaßen verdient zum bayrischen U18-Meister. Damals hatten „die Roten“ kurioserweise noch in arger Sorge um ebenjene Krone in Bayerns rangniederen Meldeklassen – im Übrigen erfolglos – Protest gegen sämtliche Spielwertungen eingelegt, das Duell gegen & mit WNBL-Spielerinnen schien zu dieser Zeit maximal unlauteres Mittel zum Zweck.

Freilich hat mittlerweile auch am Münchner Goetheplatz die Realpolitik Einzug erhalten. Mit Ana Bakula und Marisa Köhler prägen nunmehr zwei externe sommerliche Rekrutinnen fast ausschließlich das sportliche Erscheinungsbild des (im Vergleich zum Jahn immerhin acht Jahre älteren) ansonsten so sehr auf die eigene Jugend-Arbeit stolzen wie bedachten Männerturnvereins von 1879. Gerade Köhler wusste mit fünf direkten Korb-Vorlagen sowie acht gezogenen Foul-Pfiffen immer wieder die erforderlichen Lücken in die Verteidigungsreihen des Jahn zu reißen, die beiden quirligen Guard-Spielerinnen zeichneten sich am Ende zusammengenommen gar für überragende 17 Rebounds sowie selbstredend jeweils beinahe die volle Distanz von vierzig Spielminuten verantwortlich.

Auf Seiten des Jahn wiederum zeigt der kurze Blick in die Statistik-Bücher diesmal eine sehr ausgeglichene Spielzeitverteilung zwischen 20 bis 28 Minuten, in einem geschlossenen Kollektiv kamen alle eingesetzten Spielerinnen zu Punkten und glichen die körperlichen Nachteile in Form von sieben Spielerinnen mit nennenswerter Rebounding-Einbringung sowie abermals schnellen Händen (18 Ballgewinne) primär mannschaftlich aus. Am kommenden Wochenende wartet auf Münchens beste Korbjägerinnen dann nach dem ausgeglichenen Liga-Start die Fahrt nach Ludwigsburg, zu einem der großen Favoriten im diesjährigen Teilnehmerfeld von Deutschlands ranghöchster weiblichen Jugendliga.

Für die TS Jahn München spielten:
Julia Reichert (32 Punkte / 4 „Dreier“), Melina Aigner (16 / 0), Jana Schauff (12 / 0), Alexandra Nitsch (8 / 0), Uliana Kolesnyk (4 / 0), Liliane Heilmann (4 / 0), Jana Schlüter (2) und Helena Pfisterer (2)

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