REISELUST

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Ihre längste Auswärtsreise der diesjährigen WNBL-Spielrunde treten Jahns U18-Korbjägerinnen an diesem nun anstehenden dritten Spieltag und zugleich Hinrunden-Abschluss der Abstiegsrunde Süd an. Zum Teil bereits Vortags führt der rund 500km weite Weg ins mittelhessische Marburg. Mit den dortigen Junior Dolphins – dem Nachwuchs von Hessens einzigem Erstligisten & zusätzlich in Form eines eigenen DBBL2-Ablegers um die volle Phalanx möglicher Bundesliga-Vertretungen im Damen-Basketball ausgestattet – sehen sich die Münchnerinnen mit einem vor allem heimstarken Ensemble konfrontiert.

 

Freilich, so sehr sich zwei Kontrahenten in den abschließenden Relegationsspielen beiderseits wenig von vielen Achtungserfolgen im Verlauf einer herausfordernden Spielzeit kaufen können ist der ganz besonders notwendige Fokus für den Jahn nicht nur aufgrund der für viele Athletinnen noch eher ungewohnten Distanz weit mehr als reine Plattitüde.

 

Nach dem bisher glücklichen Runden-Auftakt mit zwei Erfolgen in Bamberg sowie zuletzt gegen die eher nominell denn geographisch als Team Mittelhessen zu verortenden, zweiten (von insgesamt übrigens drei) Vertreterinnen aus Deutschlands fünftgrößtem Bundesland hat Jahns Turnerschaft die Zügel ob ihres Schicksals weiter in der eigenen Hand. Aufmerksame Verteidigung gepaart mit für Jugend-Verhältnisse hoher Treffsicherheit aus der Distanz waren bisher die Schlüssel für die Isarstädterinnen, während sich die Jung-Delphine knapp den Teams aus Ulm (55 – 61) sowie in Speyer (63 – 55) geschlagen geben mussten.

 

Dass die Schützlinge der ehemaligen Erstliga-Spielerin und nunmehr also abseits des Feldes verantwortlichen Übungsleiterin Mali Sola allerdings durchaus wissen, wo die Körbe im Besonderen in der heimischen Sporthalle des Georg-Gaßmann-Stadions hängen, bewiesen sie im laufenden Spielbetrieb mehrfach. Nur mit viel Mühe konnte sich einerseits ebenjenes Team Mittelhessen, aber andererseits auch die späteren Play-Off Qualifikanten aus Chemnitz sowie Nürnberg an der Lahn behaupten. Der DJK Bamberg als verbliebenes, aktuell noch für alle Beteiligten ebenso relevantes im Wettbewerb befindliches Team ließen die Marburgerinnen demgegenüber nicht den Hauch einer Chance (90 – 60).

 

Am überzeugendsten tat sich durchweg ein kongeniales Duo bestehend aus Johanna Gerlach sowie Hanna Adaszewska hervor. Auf den Perimeter-Positionen ruht die Verantwortung auf den Schultern der ebenso bereits mit durchschnittlich etwa 15 Spielminuten fest in den eigenen Zweitliga-Betrieb eingebundenen Gerlach. Nicht von ungefähr war die 17-jährige kurz vor Weihnachten unter anderem auch Teil des DBB-U18-Nationalmannschaftslehrgangs in Heidelberg. Zusammengenommen rund 18 Punkte pro Partie erzielt sie in dieser laufenden Spielzeit für ihre Farben, damit gehört sie auch staffelübergreifend zu einer der bislang erfolgreichsten Punktesammlerinnen im gesamten Bundesgebiet.

 

Ein Großteil der Bälle aus ihren Händen, welche nicht den direkten Weg in ihr eigentliches Ziel finden, landen dann zumeist bei Hanna Adaszewska. Ebenso gut 15 eigene Punkte finden Ergänzung in über 13 gefangener Rebounds pro Spiel, etwa sechs Mal davon im Kampf um eigene zweite Wurf-Chancen. Gerade dieses direkte Duell um den Ausgleich aller körperlicher Nachteile mit der fast 1.90-Meter großen und gar noch dem jüngeren Jahrgang zugehörigen Inside-Spielerin wird für die Schwarz-Gelben ein zentraler Schlüssel ihres bereits vorletzten Auswärtsspiels der Saison 22-23. Viel zu häufig war gerade der Kampf um die direkten Korb-Abpraller bisher eine der großen Herausforderungen für Jahns weiterhin vergleichsweise so jungen Bundesliga-Nachwuchs.

 

Weniger dominant, allerdings dafür erst recht häufig so unscheinbar effektiv findet gerade die Starting Line-Up der Blue Dolphins in Lenka Hennig (9), Jette Koplin (7) sowie Nova Heckmann (ihres Zeichens im letzten Heimspiel gegen Ulm zweitbeste Punktesammlerin) mehr als konkurrenzfähige Komplettierung. Im so erbarmungslosen Kampf um eines der begehrten Tickets zur Teilhabe auch am nächstjährigen Spielbetrieb der U18-Mädchen-Bundesliga sind die Hausherrinnen nach den ersten Tendenzen zwar wohl mindestens einmal auf Schützenhilfe der restlichen Teams angewiesen. Umso mehr warten aber also mit absoluter Gewissheit mehr als befreit aufspielende Widersacherinnen auf die Mädchen aus Bayerns Landeshauptstadt.

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